Tel Aviv, 2014: Wie jeden Sommer besucht die deutsche Jüdin Talia den Teil ihrer Familie, der in Israel lebt. Sie ist 17 Jahre alt und hat gerade Abitur gemacht. Was ihre Eltern in Berlin nicht ahnen – diesmal ist sie gekommen, um zu bleiben. Sie will dem Land Israel auf ihre Weise dienen und den Militärdienst absolvieren, wie alle jungen Israelis auch.
Doch dann lernt sie israelische Friedensaktivisten und einen illegal in Israel arbeitenden Palästinenser kennen. Sie spricht mit Soldaten und Freunden der Familie – und langsam gerät ihr Plan ins Wanken. Nach einer Reise in die West Bank fasst sie einen folgenschweren Entschluss …
Die Deutsch-Israelin Nirit Sommerfeld liefert in ihrem Debütroman eine spannende Coming-of-Age-Geschichte, eingebettet in die Vielschichtigkeit des Nahostkonflikts. Darüber hinaus erfährt man durch die eingeschobenen Aufzeichnungen von Talias Großvater vieles über die Zeit der Gründung Israels.
📍 Dagmar List, Stadtbücherei Spenge
📸 Foto: Maik Babenhauserheide