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Neues Zuhause für Pfauenauge, Admiral und Co.

Spaziergänger, die entlang des Sommerwegs unterwegs sind, haben es längst bemerkt: Es gibt einen neuen Hingucker auf der Blühwiese zwischen der Werburg und der Sporthalle. Die NABU-Gruppe Spenge hat dort in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und mit Unterstützung des städtischen Bauhofes aus Recyclingmaterial eine sogenannte Schmetterlingsspirale errichtet und bepflanzt.

Dafür wurden blühende Wildblumen wie der Blutweiderich, die Witwenblume, Kartäusernelke, Wasserdost und weitere ausgewählt, die besonders gern von unseren heimischen Schmetterlingen angeflogen werden. Da auch Insekten auf Wasser angewiesen sind, gibt es am Fuße der Spirale ein kleines Feuchtbiotop, das die bepflanzte Spirale zu einem attraktiven Habitat für Schmetterlinge und andere Insekten ergänzt. Ein Hinweisschild mit Erläuterungen zur Schmetterlingsspirale folgt noch.

Die NABU-Gruppe möchte Gartenbesitzer zur Nachahmung anregen. Zwar liegt die Spirale innerhalb einer ausgedehnten Blühwiese, in unserer Umgebung werden solche Biotope aber immer seltener. Ein neues Zuhause für Schmetterlinge und Co. könnten daher bei entsprechender Bepflanzung private Gärten sein.

Die oft exotischen Zierpflanzen, die in den meisten Gärten zu finden sind, können von unseren heimischen Insekten in vielen Fällen nicht genutzt werden. Da wäre es hilfreich, wenn zumindest in einem kleinen, abgeschlossenen Bereich wie einer Schmetterlingsspirale einheimische Wildblumen vorkämen, die sonst häufig als „Unkräuter“ beseitigt werden.

Pfauenauge, Admiral, Aurorafalter und weitere Arten nehmen solche Angebote gern an und erfreuen den Gartenliebhaber durch ihre regelmäßigen Besuche. Und mal ehrlich: Was wären Frühling und Sommer ohne Schmetterlinge?