Ein gesunder Gartenboden ist die Grundlage für ein gesundes Pflanzenwachstum, eine üppige Blüte und eine reiche Ernte. Gleiches gilt natürlich auch für das Kultivieren von Zier- und Nutzpflanzen im Topf. Um optimale Voraussetzungen für Wuchs, Blüte und Frucht zu schaffen, gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln wie Dünger und Substrate.
Aber was genau sind die Ansprüche der Pflanzen? Welche davon erfüllt meine Pflanzerde bereits? Und wie kann ich selbst meinen Boden analysieren und gegebenenfalls aufwerten?
Diesen und vielen weiteren Fragen soll in einem praxisnahen Vortrag über Bodenpflege, Düngung und torffreie Erden am Donnerstag, 5. Juni, ab 18:00 Uhr im Bürgerbegegnungszentrum (BBZ), Turnerstraße 3, in Spenge-Lenzinghausen nachgegangen werden.
Neben einer gezielten, den Pflanzenbedürfnissen angepassten Nährstoffzufuhr sind noch weitere Faktoren wichtig, weiß Sigrid Büscher vom Obst- und Gartenbauverein Lenzinghausen: „Die Erde muss luftdurchlässig und wasserspeichernd sein. Diese Kriterien haben torfhaltige Erden in der Vergangenheit in der Regel erfüllt. Da Pflanzerden heutzutage aber weitestgehend torffrei sind, ist es unabdingbar, nachzuhelfen, um ihre Eigenschaften zu optimieren.“
Die Torfminderungs- und Moorschutzstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass ab 2026 alle Erden und Substrate für den Hobbygartenbau torffrei sein sollen. Eine grundsätzlich positive Entwicklung, die zum Schutz der Moore als Biotope beiträgt, aber vom Hobbygärtner bessere Kenntnisse und mehr Einsatz erfordert.
„Bei Gartenerde würde ich sagen, es hilft, die Natur sich selbst zu überlassen, bei Topfpflanzen muss aber nachgeholfen werden“, sagt Büscher. Das Thema sei ebenso komplex wie interessant und bedürfe der eingehenden Erläuterung.
Worauf es bei unterschiedlichen Pflanzenarten ankommt, wie man die Güte der genutzten Erde erkennt und wie genau man Pflanzerden gezielt und bedarfsorientiert aufarbeiten kann, erfahren Interessierte in diesem Vortrag.